Trainingslager Wasserball

Das ist die perfekte Welle

KSV-Trainingslager 2012

KSV-Trainingslager 2012

Vom 8.9.12 bis zum 15.9.12 fand das 16. Trainingslager der Kevelaerer Wasserballer in Sizilien statt. Der Ablauf gestaltete sich nach gewohnter Manier, morgens eine lange Schwimmstrecke mit anschließendem Ball- und Passtraining sowie einer zweiten, spätnachmittäglichen Einheit mit kombinierten Übungen für den Torabschluss. Darüber hinaus gab es zwei Freundschaftsspiele gegen die Masters aus Palermo.

Das erste Spiel am Montag, 10.9.12, wurde mit einem Unentschieden, 9 : 9, beendet. Wie das Ergebnis zeigt, war es eine torreiche, spannende Partie. Das zweite Spiel am Mittwoch verlor der KSV trotz guter Spielanteile mit 5 : 7. Es wurde noch ein drittes Spiel für den Freitag verabredet, dazu sollte es jedoch wetterbedingt nicht kommen. Am Donnerstag zog Regen mit Sturm und entsprechend hohem Wellengang auf, der die Palermitaner vom dritten Spiel abhielt, somit war eine Revanche in diesem Jahr nicht mehr möglich. Diesjähriger Torschützenkönig wurde Ralf van Mill mit 5 Toren.

Das Begleitprogramm zwischen den Trainingseinheiten bestand aus Tauchen, Stadtbummel in Cefalu, dem Besuch eines unterirdischen Friedhofs in Palermo (Convento dei capuccini) und dem Besuch von Sclafani Bagni, einem bei Einheimischen beliebten Kur-/Badeort in der Madonie. Dieser idyllische Ort ist ein Beispiel für ein kostengünstiges, balneologisches Zentrum . Das schwefelhaltige Wasser, das gut für die Haut sein soll, kommt mit ca. 34°C an die Oberfläche, läuft über ein Plastikrohr in ein Naturbecken mit einem Durchmesser von max. 5m, welches urig, umringt von einem Schilfgürtel, am Hang liegt. ...

Insgesamt gesehen standen in diesem Jahr mehr Trainingseinheiten am Morgen und am Abend zur Verfügung, da es in der Trainingswoche keinen Ganztagesausflug gab, und sich die Kevelaerer vom schlechten Wetter nicht abschrecken ließen, trotzdem ins Mittelmeer zu springen. Darüberhinaus hätte es ohnehin bei widriger maritimer Witterung die Möglichkeit gegeben, den Pool des Kalura-Hotels, 25m lang, alternativ zu nutzen. Die Bucht hinter dem Kalura Felsen bot guten Schutz gegen die von Westen her aufziehenden starken Böen, so dass die Meeresoberfläche relativ glatt und somit gut bespielbar war.

Die gute Beköstigung durch die Hotelküche des Kalura-Hotels, die Kuranwendungen und die Trainingseinheiten lassen die Kevelaerer Wasserballer, bestehend aus Teilen der Ersten und der Zweiten Mannschaft, gestärkt in die kommende Saison gehen.

Winne Stelzer

KSV - Abt. Schwimmen/Wasserball

SV-Trainingslager 2011

"Same procedure as every year !" lautet die Parole für die Wasserballer des KSV im September. Zum 15. Mal verbrachten sie die 37. Kalenderwoche des Jahres am Kalura-Felsen im Hotel Kalura in Cefalu, Sizilien. ... und noch immer ist die Luft nicht raus. Drei Auswärtssiege gegen ein Team aus Palermo und effektiv genutzte Trainingseinheiten im Meer sind wesentliche Indikatoren für eine erneut positive Gesamtbilanz des Trainingslagers 2011.
Morgens um 7.00 Uhr war Trainingsbeginn. 1500 bis 2000m Freistil wurden täglich geschwommen, anschließend eine Serien von Übungen zur Verbesserung von Pässen und Ballhandling. Dann gab es Möglichkeiten zum Sightseeing. Insbesondere Cefalu, anziehendes Fischstädtchen mit malerischer Altstadt samt normannischem Dom, und seine Umgebung, dem Rocca mit Befestigungsmauern, Kastellruine und Resten einer megalithischen Tempelanlage, bildeten das kulturelle Begleitprogramm.
Am Spätnachmittag zwischen 16.00und 16.30 Uhr wurde das Spielfeld im Meer aufgebaut und die 11 KSV-er konzentrierten sich auf das Einüben taktischer Varianten, das Verinnerlichen von Überzahlsituationen und auf Trainingsspiele unter einander. Sportliche Höhepunkte waren die drei Freundschaftsspiele gegen das Team aus Palermo. Zwar gingen die Kevelaerer nicht immer in Führung, jedoch konnten sie im Spielverlauf dann doch immer wieder für sich entscheiden. Über weite Strecken hinweg stringent durchgeführte Pressdeckung, besseres Nutzen von Vorteilen bei eigener Überzahl bis hin zum Centerblock ließen die drei Siege gegen Palermo als verdient erscheinen.
Bei so viel Körpereinsatz ist es natürlich wichtig, dass der Körper wieder zu Kräften kommt. Dafür sorgte die Küche des Kalura Hotels. Das 5 Gänge-Menü in mediterraner Atmosphäre auf der Terrasse war köstlich und stärkend, so dass jeder Aktive für sich resümieren konnte : Mens sana in corpore sano.
 

Trainigslager 2010

Traditionell machten sich die Kevelaerer Wasserballer in der 37. Woche , 11.9. bis 18.9.10, zum mittlerweile 14. Trainingslager nach Sizilien auf. In diesem Jahr flog man erstmalig vom Flughafen Weeze nach Trapani im Westen der Insel. Aufgrund der frühen Ankunft, 9°° Uhr, und des Flughafens, der zwei Stunden entfernt von Cefalu ist, lag es nahe, sich erst einmal mit Landeskunde und Antike zu beschäftigen statt mit Schwimmen und Wasserball. Vormittags stand die Besichtigung der Salinen (Meersalzgewinnung) von Trapani an und am frühen Nachmittag, auf dem Weg nach Osten, wurde der dorische Tempel, die antiken Stätten und das Theater von Segesta besucht. Nach all der Kultur war ein schwimmsportlicher Abschluss ein angenehmer Ausgleich. Auf eine längere Schwimmstrecke und noch ein paar Übungen zum Ball-handling in der offenen See folgte das gute, mehrgängige Abendessen im Kalura Hotel als kulinarisches Highlight.

Das Sportprogramm der nächsten sechs Tage lief dann ab wie in den Vorjahren. Kurz vor 7°° Uhr wecken, lange Schwimmstrecke und anschließende Ball-Übungen im Meer. Wenn nachmittags kein Spiel angesetzt war, dann kamen noch ein Intervall-Training mit Kurzsprints sowie zusätzliche Übungen zur Verbesserung der Beinarbeit morgens hinzu. Bei widriger See, ungewöhnliche Anhäufung von Quallen, was erstmalig einmal morgens vor kam, musste das Training in den Hotelpool ( 25m Becken) verlegt werden. Ab 16°° Uhr begann man mit dem Aufbau des Spielfeldes im offenen Meer, um kombinierte Übungen mit Torabschluss oder Freundschaftsspiele zu absolvieren.
Die Zeit zwischen den schwimmsportlichen Aktivitäten wurde mit Stadbummel /-rundgang in Cefalu, Tauchgängen vor dem Kalura-Felsen, Besichtigungen in Palermo und mit einer Exkursion ins Hinterland von Cefalu gefüllt. Ein besonderer Höhepunkt war die Gole di Tiberio, eine Felsschlucht. Hier schlängelt sich der Pollinafluss durch eine enge, hohe Schlucht, die von den Wasserballern durch schwommen wurde.

An drei Nachmittagen waren Spiele verabredet. In diesem Jahr, und das war nicht immer so, konnte der KSV alle für sich entscheiden. Im Vergleich zur Mannschaft aus Palermo glänzten die Marienstädter weniger durch verabredeten Spielaufbau sonder eher durch Kondition und spielerische Einzelleistungen. Das zuhause monatelang eingeübte Taktikkonzept des Trainers wich im Salzwasser südländischer Anarchie.Trotz der drei Siege des KSV, 7 : 3, 7 : 6 und 9 : 4, war der Torschützenkönig kein Kevelaerer sondern eine Palermitanerin. Nicole Finocchiaro, der Spielerin der Damen des CUS Palermo, gelang es im zweiten Spiel vier, insgesamt mindestenz 5 Tore zu erzielen.

Tauchen, Stadtbummel in , für die Neuen im Team Stadtführung durch Cefalu
Gole di Tiberio
3 Spiel – 3 Siege

Wimpelübergabe Pizza essen beim Europameister
 

Das ist die perfekte Welle (Traininslager 2009)

Die Wasserballer des Kevelaerer SV machten sich zum 13. Mal im Trainingslager in Sizilien fit. In zwei Freundschaftsspielen unterlagen die KSV-Sportler, der dritte Test ging unentschieden aus.

Von nichts kommt nichts. Eine Weisheit, die den Wasserballern des Kevelaerer SV nicht neu ist. Deshalb taten die Sportler etwas für Ihre Kondition. Zum 13. Mal schon reisten sie nach Cefalu auf Sizilien. Das Trainingslager war sportlich in diesem Jahr mit ganz besonderen Herausforderungen verbunden.

Lars van Mill und der KSV bereiteten sich in Sizilien auf die Saison vor. Foto: NRZ
Diesmal galt es nicht nur, die Kondition zu verbessern, sondern auch, neue Spieler zu integrieren und komplexe Spielzüge einzustudieren. Und noch etwas war anders als sonst: Erstmals wurden die Kevelaerer in das Sportbad in Palermo eingeladen. Eine interessante Ergänzung zu den Freigewässer-Spielen vor dem Kalura-Hotel im offenen Meer.

In zwei Spielen klar unterlegen
Eher wie gewohnt sah da hingegen das Tagespensum aus. Vor dem Frühstück gab es die erste Trainingseinheit, tagsüber stand ein Kulturprogramm an, der Abend war der Technik- und Taktikschulung oder Freundschaftsspielen vorbehalten. Davon bestritten die Kevelaerer drei Stück, von denen sie die ersten beiden klar verloren. Zu stark waren die mit athletischen Jugendlichen besetzten gegnerischen Teams. Erst im dritten Spiel stieg der Altersdurchschnitt beim CUS Palermo. Hier gelang es dem KSV, die einstudierten Spielzüge umzusetzen. Mehr als ein 7:7 war jedoch nicht drin. Die zum Teil hochschlagenden Wogen im ohnehin unruhigen Wasser konnten im fünften Viertel auf der Hotelterrasse wieder geglättet werden.

Zurück in Deutschland gab's erfreuliche Nachrichten für die KSV-Wassersportler: Dank der Unterstützung von „Mutter und Kind“ können Trainer, Schwimmer und Nachwuchssportler nun in neuen, einheitlichen T-Shirts die Bäder betreten.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das Wasserballfeld bauen wir direkt im Meer auf. Das dazugehörige ideale Trainingsangebot für den ambitionierten Amateur und den angehenden Profis. Vormittags im Pool auf der 25m Bahn Kilometer bolzen und am Nachmittag dann ein anspruchsvolles Trainingsspiel mit einer Auswahlmannschaft aus Palermo.

Trainingslager Cefalù 7. bis 14. September 2008

(Stelzer/stemu) Bereits zum zwölften Mal in Folge reiste ein Teil der Kevelaerer Wasserballer Mitte September zum Trainingslager ins sizilianische Cefalú. Neben sportlicher Aktivitäten gab es immer noch neue kulturelle Höhepunkte zu entdecken.

Bereits vor dem Frühstück wurden täglich im Tyrrhenischen Meer lange Schwimmstrecken, Sprints und Ballübungen absolviert. Am Nachmittag stand entweder eines der Freundschaftsspiele auf dem Programm oder eine weitere Trainingseinheit mit speziellen Übungen zu Technik, Taktik und Torabschluss. Der befreundete CUS Palermo hatte sich zum ersten Aufeinandertreffen in diesem Jahr jugendliche Verstärkung aus der U17 geholt. Dank täglichen Trainings erwiesen die sich als deutlich konditionsstärker und ließen die Alten Herren vom KSV echt alt aussehen. Die beiden späteren Aufeinandertreffen aber gingen, ohne jugendliche Kontrahenten, recht deutlich an die Mannen vom Niederrhein. Während des fünften Viertels nach dem letzten Spiel wurde im Kalura-Hotel über vergangene Jahre sinniert und erstmals ernsthaft über einen Gegenbesuch der Italiener nachgedacht. Die direkte Flugverbindung Trapani-Weeze könnte das relativ unkompliziert möglich machen. Neben dem Sportprogramm galt es, während des Trainingslagers den Geist nicht nur mit Salzwasser und Wasserbällen zu umspülen, sondern ihn auch kulturell anzuregen. Auf dem Programm standen das islamisch-normannische Lustschloss La Zisa in Palermo sowie eine naturkundliche Sammlung im umgebauten Kloster in Castelbuono. Höhepunkt außersportlich waren Vortrag und Führung durch das geophysikalische und vulkanologische Institut bei Gibilmanna. Erdbeben unerfahrenen wurden interessante Einblicke in die Messung seismischer Aktivitäten über wie unter Wasser vermittelt.
 

Hier ein Bericht von Winne Stelzer vom Kevelaer Sportverein 2007

“Es ist töricht, sich von den Göttern erbitten zu wollen, was jeder sich auch selber verschaffen kann” (Epikur), dachten sich die Wasserballer und verschafften sich auf Sizilien bessere Kondition und Spielfertigkeit für die neue Saison. 
Den Tagesplan des Trainingslagers haben die Teilnehmer bereits verinnerlicht : 1. Konditionstraining im Pool, 2. Frühstück, 3. Kulturprogramm, 4. Training und Freundschaftsspiele im offenen Meer, 5. Feudal Dinieren und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Das kulturelle Begleitprogramm war auch in diesem Jahr recht umfangreich; Besichtigungen von Kirchen und Baudenkmälern im sizilianischen Hinterland, Spaziergänge im Flair barocker, mittelalterlich mediterraner Kleinstädte und Fahrten im Kleinbus, aufgelockert mit Lesungen über antike Philosophen wie Empedokles und Epikur. Das kulturelle Highlight war die Fahrt ins Tal der Tempel bei Agrigent. Dort gab es eine Reihe gut erhaltener Tempel zu bestaunen. 
In diesem Trainingslager gab es für die KSVer reichlich Möglichkeiten, Spielerfahrung zu sammeln. Drei deutsch-sizilianische Freundschaftsspiele gegen Termini Imerese und eins gegen Nuotatori Palermo. Im Leistungsvergleich gegen diese beiden Teams belegten die Kevelaerer den mittleren Platz. Während eines Wasserballspiels gesellte sich noch der Niederländer Ruland Helmer zum Niederrhein-Team, seine belgische, ebenfalls Wasserball spielende Partnerin pfiff diese Partie. 

Alle Spielbegegnungen wurden mit einem gemeinsamen Umtrunk auf der Hotelterrasse mit Wasserball-Themen in Englisch oder Französisch abgerundet. Bei so viel Internationalität wurde die Anregung von Gerrit Curcio, doch mal gemeinsam ein internationales Wasserballturnier in den Sportanlagen des Kalura Hotels in Cefalù zu organisieren, erneut diskutiert Nicht nur in Bezug auf die Zahl der Spiele sondern auch in Bezug auf die geschwommenen Kilometer war das diesjährige Trainingslager rekordverdächtig. Der Geist des daheim gebliebenen Trainers, Günther Haug, reiste in Form eines sechsseitigen Trainingsplanes mit, der es in sich hatte. Das bedeutete für jeden Teilnehmer, jeden Morgen mindestens 2 km Kraul auf nüchternen Magen. Selbst der 59-jährige Paul Pua wurde wieder jung und konnte an alte olympische Trainingsleistungen anknüpfen. Dieses ganz im Sinne von Epikur, der da sagte :
“Andererseits gibt es zahlreiche Schmerzen, die wir vorziehen, weil für uns eine größere Freude folgen wird, nachdem wir die Schmerzen eine lange Zeit ertragen haben."

Trainingslager 2006

10-jähriges Jubiläum auf Sizilien feierten die Wasserballer der KSV-Schwimmabteilung und ein Ende ist nicht ab zu sehen.
Was ist das Erfolgsrezept ?
Sicherlich liegt`s daran, dass die täglichen Trainingseinheiten, morgens im Pool und abends im Meer konzentriert und diszipliniert absolviert werden. D.h. trotz geselliger Abende morgens vor 7:00 Uhr aufstehen für`s Schwimmbadtraining.
Attraktive Trainingsbedingungen 25m Pool und besonders originell das frei schwimmende Außenspielfeld im Meer vor felsiger Kulisse. Dieses mediterrane Ambiente gibt dem Wasserballspiel eine besondere Note und bietet hin und wieder besondere Herausforderungen z.B. bei Wellengang.
Mittlerweile sind freundschaftliche Kontakte durch die regelmäßigen Begegnungen zwischen den Sizilianern und den Niederrheinern entstanden. Bei der Kontaktaufnahme /-vermittlung der Mannschaften über die Jahre hinweg war die Leitung des Kalura-Hotels immer sehr behilflich. Die zwei diesjährigen Spiele konnten die Kevelaerer mit 6:4 und 9:3 gegen die Spieler aus Termini Immerese und Palermo für sich entscheiden, im letzten Jahr war es umgekehrt. Eine dritte Begegnung fiel wegen Gewitter aus.
Einen Kontrapunkt zum Wasserball stellt ein abwechselungsreiches Kultur- und Sightseeing-Programm dar in Form von Stadtbummeln und Ausflügen ins gebirgige Hinterland Cefalu`s.
Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr der Ausflug auf den Ätna. Anlässlich des Jubiläums wartete der höchste, aktive, europäische Vulkan mit seismischen Aktivitäten auf : Donnergeräusche, Eruptionen und flüssige Lava, die sich über den Kraterrand ergoss - laut Bergführer ein historischer Moment.
Bei so viel sportlichem und kulturellem Input ist es wichtig, dass das leibliche und kulinarische Wohl nicht zu kurz kommt, auch dafür ist gesorgt, abends gibt es sizilianische Küche vom Feinsten im Kalura Hotel Cefalu.
gez.
W.Stelzer
KSV-Kevelaer
Schwimmen/Wasserball

Trauningslager 2005

„Get up for the drill !“ ruft Paul Pua und klopft gegen 6:45 Uhr an die Tür. Es ist Zeit für`s morgendliche Konditionstraining. 2000m und mehr sowie Wurfübungen mit dem Wasserball gilt es im Pool zu absolvieren, bevor`s zum Frühstück geht.
Danach gab es täglich ein wechselndes Kulturprogramm, insbesondere für die Neuen im Team die Sehenswürdigkeiten der Stadt Cefalu und für alle die obligatorischen Spaghetti a la Chef nachmittags im La Brace. An anderen Tagen ging es nach Erice, einer auf einer 750m hohen Bergkuppe gelegenen mittelalterlichen Stadt, in die Salinen von Nubia, um einen Einblick in die Meersalzgewinnung früherer Tage zu bekommen, oder auf Ausflüge in die Madonnie und das Nebrodie-Gebirge.
Neben Kondition und Kultur galt es auch Freundschaftsspiele gegen ein mittlerweile gut bekanntes Team von Wasserballern aus Termini Imerese und Palermo zu bestreiten. Waren die Kevelaerer in den letzten Jahren auf Sizilien eher erfolgs- bzw. siegesverwöhnt, so musste man sich diesmal mit zwei knappen Niederlagen (6:5 u. 5:4) und einem Unentschieden (4:4) begnügen. Wegen der spannungsreichen Spielverläufe war eine gewisse „internationale Härte“, wie man sie von der Olympiaberichterstattung vielleicht noch kennt, nicht zu vermeiden. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund von Meeresströmung, Wellen und Wind das Schiedsrichterboot immer wieder vom Spielfeldrand abdriftete, und so vollständige Spielübersicht für den Schiedsrichter Georg Stelzer nicht immer gegeben war. 
Trotz der Härte im Wasser ließen es sich alle Wasserballer nicht nehmen beim anschließenden Zusammensein auf der Terrasse des Kalura Hotels die Wogen der Zwistigkeiten wieder zu glätten. Beim ersten gemeinsamen Treffen stellten die Sizilianer fest, dass u.a. Lambert Köhler diesmal nicht dabei war. Er hatte im letzten Jahr trotz seines Alters noch einige Einsätze als Spieler im Spielfeld auf offener See gehabt und war seinen Gegenspielern aus Palermo noch gut bekannt. Sein Tod löste auch hier Betroffenheit aus. Die sizilianischen Wasserballer äußerten die Absicht , dass ihm das letzte Spiel gewidmet werden sollte, wie es üblich sei, wenn einer ihrer Mitspieler versterbe. So kam es dazu, dass am Sonntag im Rahmen der Siegerehrung die Sizilianer den Kevelaerern eine silberne Gedenktafel zum Andenken an Lambert Köhler überreichten. Auf diese Weise kam Lambert Köhler posthum noch zu einer internationalen Auszeichnung / Ehrung, über die er sich sicherlich gefreut hätte. Denn während seiner schwimmsportlichen Laufbahn hatte er sich immer wieder für internationalen schwimmerischen Austausch eingesetzt. Getragen durch ihn gab es während seiner Kempener Zeit Begegnungen mit einem Schwimmverein in Frankreich, in seiner Kevelaerer Zeit regelmäßigen Kontakt zu den Schwimmern in Bury St.Edmunds, England, und den Wasserballern der Royal Air Force, Laarbruch, und - last but not least - den Sizilianern, Italien.
Das diesjährige Trainingslager , 13.9. bis 20.9.04, war das neunte. Zum Zehnjährigen wollen sich die Wasserballer was besonderes einfallen lassen, ansonsten gilt zur Gesundheits- und Formerhaltung: “ Same procedure as every year ! ! !“

gez.
Winne Stelzer